Die Klasse 9a besuchte am 11. April im Rahmen einer eintägigen Exkursion das Schülerlabor Chemie der Goethe-Universität Frankfurt sowie den Hochbunker an der Friedberger Anlage. Nach Ankunft am Campus Riedberg wurde zunächst das kulinarische Angebot der Mensa getestet. Anschließend begab sich die Gruppe in das Schülerlabor Chemie.
Nach erfolgter Sicherheitsunterweisung wurden die einzelnen Schülerinnen und Schüler mit Schutzbrille, Laborkittel und Laborprotokoll ausgestattet, damit das Experimentieren endlich beginnen konnte. Passend zum behandelten Unterrichtsgegenstand wurden Experimente zu „Säuren, Laugen & Salzen“ durchgeführt. Hierbei wurden Haushaltsstoffe auf ihren pH-Wert untersucht, sowie die Farben ausgewählter Indikatoren im sauren und im basischen Milieu verglichen. Des Weiteren wurde die Wirkung von Säuren auf Kalk bzw. Hühnereier, Metalle und Milch untersucht. Im Kontext der „Wirkung von Säuren auf Metalle“ konnte die Knallgasprobe selbst durchgeführt und erfahren werden. Weitere Experimente waren ein Modellexperiment zur Wirkungsweise eines Rohrreinigers sowie der Klassiker zur Konzentrationsbestimmung einer Säure bzw. einer Base die „Säure-Base-Titration“.
Nach dem Schülerlabor fuhr die Klasse zur Friedberger Anlage. Unscheinbar, direkt in der Frankfurter Innenstadt gelegen, ist der Hochbunker bei genauem Blick aufzufinden. Schon auf dem Außengelände gab es wesentliche Informationen über die Lage, den Bau und die Geschichte des Bunkers im Rahmen einer Führung zu hören. Von 1907 bis zu den Novemberpogromen 1938 stand auf dem Gelände eine Synagoge. Dementsprechend widmete sich die Führung hauptsächlich den Lebensbedingungen der jüdischen Menschen in Frankfurt und ihren alltäglichen sowie religiösen Geschichten. Die Dauerausstellung erzählt insbesondere die Geschichte der Deportation und Vernichtung der jüdischen Bevölkerung. Gepaart mit dem Gefühl in einem Bunker zu sein, die Kälte und absolute Ruhe zu spüren, bildete der Hochbunker den zweiten Höhepunkt der Exkursion.